Buch zur Situation der Kunsttherapie in der Schweiz
In der Schweiz wird der Beruf Kunsttherapie neu reglementiert,
zum eigentlichen Beruf erhoben und kann voraussichtlich ab
Ende 2010 mit einer Höheren Fachprüfung HFP abgeschlossen
werden. Die schweizerischen Berufsverbände für Kunsttherapie
haben sich zum Dachverband KSKV zusammengeschlossen, der
das Berufsbild mit dem Bund zusammen erarbeitet.
Kunsttherapie besteht heute aus fünf Fachrichtungen:
Malen und Gestalten
Musiktherapie
Sprach- und Dramatherapie
Tanz- und Bewegungstherapie
Intermediale Therapie
Für all diese Fachrichtungen gibt es Ausbildungsinstitute, und unter
jeder dieser Richtungen finden sich verschiedene Ansätze und Theorien,
nach denen gearbeitet wird. Diese verschiedenen Methoden
werden in diesem Buch so dargestellt, dass sich sowohl Laien wie professionelle
Leserinnen und Leser ein Bild des Berufes, der Anwendungsgebiete
und der Wirkungsweisen machen können.
Kunsttherapie jeder Fachrichtung und Methode kann bei den verschiedensten
Anliegen Anwendung finden, in Behandlungen körperlicher
und psychischer, oft psychosomatischer Beschwerden, aber
auch bei der persönlichen Weiterentwicklung und Zufriedenheit.
Allen Methoden ist eigen, dass das Tun, die persönliche Auseinandersetzung
mit dem Medium, im Vordergrund steht. Dies ermöglicht
eine direkte Erfahrung, durch die wiederum unmittelbare Einsichten
und Erkenntnisse selber erarbeitet werden. Solche Erlebnisse werden
zum festen Boden für neue Handlungsweisen.
Die Beiträge wurden von den Verantwortlichen der Institute verfasst,
die im VBK/AIFA, Verband schweizerischer Bildungsinstitute für Kunsttherapie
(www.kunsttherapie-ausbildung.ch), organisiert sind. Sie
alle haben Jahre in die Theorie und Praxis dieser Arbeitsweisen investiert.
Somit stellen die Beiträge auch die vielfältige Landschaft der
Kunsttherapie in der Schweiz dar. Die Vielfalt der Methoden entspricht
der Vielfalt der Menschen, die von ihr profitieren können.